Hackfleisch ist ein extrem vielseitiges Fleisch, jedoch leider auch sehr empfindlich. In den wärmeren Monaten sollte eine Kühltasche den Einkauf begleiten, damit die Frische garantiert erhalten bleibt. Bei heißen Temperaturen reicht bereits ein Unterbrechen der Kühlkette, um das Fleisch zu verderben. Salmonellen sind kein Spaß und deshalb das Hackfleisch möglichst am gleichen Tag verarbeiten oder entsprechend kühlen und verpacken.
Warum ist Hackfleisch so anfällig? Ganz einfach - durch das Zerkleinern der Fleischfasern kommt mehr Luft ans Fleisch und bietet somit optimalen Nährboden für Bakterien.
Am sichersten ist der Einkauf beim Metzger, der kann es sich nicht erlauben, euch verdorbenes Fleisch anzudrehen, besser noch, ihr lasst es vor euren Augen durch den Fleischwolf drehen, dann habt ihr Gewissheit.
Woran erkennt man, dass Hackfleisch verdorben ist? Benutzt eure Nase. Frisches Hackfleisch riecht neutral, während verdorbenes süßlich bis sauer riecht. Auch die Farbe ist entscheidend. Frisches Fleisch hat eine rosa bis rote Farbe, verdorbenes wird grau und trocknet aus.
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| Hackbällchen aus Schweden (Köttbullar) |
Köttbullar in Rahmsoße mit Guken-Radieschen-Salat
Zutaten:
- 400 g gemischtes Hackfleisch
- 250 g Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 Salatgurke
- 6 EL Öl
- 1 Bund frischer Dill
- 50 ml Weißweinessig
- Pfeffer, Salz
- 200 g Radieschen
- 1 Prise Zucker
- 1 Bund Petersilie
- 300 g Schweinemett
- 3 Eier
- 2 TL Senf (mittelscharf)
Zubereitung:
Die Kartoffeln 20 Minuten lang kochen. In dieser Zeit die Zwiebel häuten und fein würfeln. Ein Esslöffel Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Anschließend aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Die Gurke schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Radieschen waschen und in Scheiben schneiden. Dill waschen, die Dillfähnchen vom Stiel zupfen (einen am Stück lassen für die spätere Deko des Tellers) und fein schneiden. Eine Salatsoße aus Essig, Salz, Dill, Zucker und Pfeffer anrühren und mit 2 EL Öl vermischen. Die Radieschen mit den Gurken mischen und die Salatsoße (Vinaigrette) hinzufügen und den kompletten Salat etwas ziehen lassen, damit sich das Aroma entwickeln kann.
Die zuvor gekochten Kartoffeln abschrecken (nein, es werden keine Grimassen gemacht - wir nehmen herkömmliches kaltes Wasser g*) und anschließend pellen. Sofort durch eine Kartoffelpresse drücken und dann erst einmal abkühlen lassen. Die Petersilie waschen und fein schneiden.
Kartoffeln, Petersilie, Hackfleisch, Zwiebeln, Senf, Eier und Mett mit dem Handrührgerät (Knethaken) verkneten. Natürlich könnt ihr das auch mit den Händen tun, macht jedoch Arbeit. Mit Salz und Pfeffer käftig abschmecken. Danach formt ihr mit feuchten Händen 24 Klöße aus dem Hackteig.
Öl in einer Pfanne erhitzen und die Klösschen rundherum ca. 12 Minuten (je nach Herd) goldbraun braten.
Zutaten für Turbo-Rahmsoße:
- 1 Stück Butter
- Speisestärke
- Sahne
- Fleischbrühe
- Salz, Pfeffer, Paprika
- Sahne
- Champignons (Dose)
- Rahmsoßepäckchen (für Faule)
- Mehl
- Rot- oder Weißwein
- 1 Strang Tomatenmark
Zubereitung:
Die Butter in einem Topf erhitzen und Mehl hinzugeben. Ein wenig einbrennen lassen und mit Brühe ablöschen. Kräftig mit dem Schneebesen verrühren, damit es klumpenfrei bleibt. Einen Schuß Rot- oder Weißwein hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Das Tomatenmark unterrühren (aber nur ca. 2 TL). Mit Sahne verfeinern und die Champignons zufügen. Entweder mit Speisestärke binden oder aber ein Rahmsoßepäckchen einrühren. Wer den Pilzgeschmack sehr liebt, der kann statt des Rahmsoßepäckchens auch eine Tüte Pilzsuppe zum Binden verwenden, dann schmeckt es etwas intensiver.
Die Klösschen auf einer Platte oder einem Teller anrichten und mit der Rahmsoße übergießen. Die Dillfähnchen auf dem Teller drapieren und ein Schüsselchen Gurken-Radieschensalat dazu reichen. Als Hauptspeise bilden Kartoffeln, Pommes, Kroketten oder auch Nudeln die Beilage.
Guten Appetit...
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