Für mich beinhaltet die Mokka-Torte ein Stück Erinnerung an meine Kindergeburtstage. Ich liebte schon als Kind den Geschmack von Mokka beziehungsweise Kaffee und diese Torte wurde an jedem meiner Geburtstage gebacken und mit Länderfähnchen bestückt!
Die Länderfähnchen habe ich nie wieder gebraucht, aber den Geschmack der Torte niemals vergessen, bis mir ein Rezept in die Hände fiel und ich angefangen habe, mich an Torten heranzutrauen. Hier das Ergebnis....und glaubt mir, die ist superlecker und liegt auch nicht schwer im Magen, wie das bei manchem Naschwerk der Fall ist.
Zutaten für den Tortenboden:
- 2 Eigelbe
- 2-3 EL lauwarmes Wasser
- 2 Päckchen Vanillinzucker
- 100 g Zucker
- 50 g Speisestärke
- 75 g Weizenmehl
- 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
- 1/4 L kalte Schlagsahne (750 ml Schlagsahne)
- 3 Päckchen Sahnesteif
- 75 bis 100 g Puderzucker
- Schokoladenstreusel
- Mokkabohnen
- 2-4 (je nach Geschmack) gehäufte TL Kaffee-Extraktpulver
Zubereitung des Bodens:
Die Eigelbe mit 2-3 EL Wasser schaumig rühren und portionsweise zwei Drittel von 100 g Zucker (zuvor mit dem Vanillinzucker mischen) hinzufügen und schlagen, bis eine cremeartige Masse entstanden ist. Die 2 Eiweiße steifschlagen und mit dem restlichen Zucker vermischen (unterheben). Den Eischnee auf die zuvor angerührte Eigelbmasse geben und mit Mehl, welches zuvor mit Speisestärke und Backpulver vermischt wurde, drüber sieben und unter die Eigelbcreme ziehen (nicht rühren!!!). Eine Springform von 26 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen und mit der Eigelbmasse füllen. Backofen zuvor auf 175-200 Grad (Gasherd Stufe 3-4) vorheizen und 20 bis 30 Minuten backen. Nach der Backzeit gut auskühlen lasse, da der Tortenboden sich sonst nicht schneiden lässt.
TIPP:
Für Backfaule empfiehlt sich der Kauf von Wiener Tortenböden. Die schmecken nicht nur sehr gut, sondern sind bereits geschnitten. Das Backen machte mir nie Probleme, aber ich schaffe es regelmäßig, meinen Boden beim Durchschneiden zu ruinieren :-). Außerdem erhält man die Böden in braun, die passen besser zur Torte.
Wer jedoch trotzdem backen möchte, der sollte darauf achten, dass er einen Bindfaden zur Hand hat, das erleichtert das halbieren des Backwerks um ein Vielfaches. Dieser wird einmal um den Boden gelegt, überkreuzt und zusammengezogen. Allerdings gelingt es auch, wenn man ein breites, scharfes Messer nimmt und ein wenig mehr Talent besitzt, als ich es tue g*.
Zubereitung der Mokkacreme:
Einen kleinen Teil der Schlagsahne in eine Tasse füllen und darin das Extraktpulver auflösen. Die restliche Sahne 1 Minute rühren und zur Seite stellen. 75 bis 100 g Puderzucker bitte sieben und mit dem Sahnesteif und einem Päckchen Vanillinzucker mischen und in die Schlagsahne einstreuen. Abschließend wird die Sahne steif geschlagen und mit dem Sahne-Kaffee-Gemisch verrührt. Der ausgekühlte Tortenboden wird einmal durchgeschnitten und der untere Boden mit 2/3 der Mokkasahne bestrichen und mit dem oberen Boden bedeckt. Bitte vorsichtig andrücken. Rand und obere Seite der Torte gleichmäßig mit der Mokkasahne bestreichen. Dazu eignen sich breite, lange Messer sowie geeignete Teigschaber. Zum Verzieren benötigt man einen weiteren kleinen Rest der Mokkasahne.
Zum weiteren Verzieren benötigt man eine Spritztülle, um die Sahne fachgerecht auf der Torte zu verteilen. Hier darf die eigene Kreativität ruhig mit einem durchgehen. Die Mokkabohnen verteile ich nach Gefühl auf der Torte und vervollständige mein Werk durch das Streuen von Schokostreuseln, was man danach meist auf meinem Küchenboden und der Anrichte sehen kann g*.
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