Freitag, 14. März 2014

Gorgonzola-Schnitzel mit Prinzessbohnen im Speckmantel

Schnitzel sind immer wieder beliebt, und das nicht nur auf deutschen Tellern. Ob überbacken, frittiert, mit Gemüse gegart, gefüllt oder einfach naturell – immer wieder ein Hit. Heute von mir eine sehr feine Variante, die auch durchaus bei einem festlichen Anlass mithalten kann.

Gorgonzola ist ein aromatischer Edelpilz mit Schimmelbildung, was einige Menschen, insbesondere Kinder, davor abschreckt, ihn zu probieren. Seinen Namen verdankt er der Stadt Gorgonzola, die in der Nähe der traumhaften Stadt Milano (Mailand) angesiedelt ist. Nicht jedermann, mich eingeschlossen, mag ihn pur oder aufs Brot, doch er ist ein hervorragender Aromageber für Soßen und Dipps. Aber warum lange drum herum reden, hier ein superleckeres Rezept aus meiner Küche.

Gorgonzola-Schnitzel mit Prinzessbohnen im Speckmantel







Zutaten:

  • 4 Schweineschnitzel (gut geklopft)
  • 1 Glas Prinzessbohnen (oder frische)
  • 1 Packung Bacon
  • 1 Becher Bressot light mit Kräutern
  • 1 P. Schlagsahne
  • 1/2 L Milch (Halbfettstufe)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Zwiebel
  • Majoran + Basilikum
  • 1/8 l Weißwein
  • 1 Spritzer Zitrone
  • 1 - 2 Spritzer Sojasoße
  • 1-2 EL Parmesan
  • Salz, Pfeffer und Paprika (für die Schnitzelwürzung)
  • Chili-Pulver
  •  Paniermehl
  • 2 Eier
  • Pommes oder Kroketten (nach Geschmack)
  • Mehl (ca. 50 g für die Soße + Mehl für die Panierstation)
  • Butter (ca. 50 g)
Zubereitung:

Zuerst macht ihr euch eine Panierstation, die aus einem Teller Mehl, einem Teller geschlagenem Ei (welches mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt wird) und einem Teller Paniermehl besteht.

Euren Backofen heizt ihr auf 170 Grad vor.

Nun die Schnitzel nacheinander erst im Mehl, dann im Ei und abschließend im Paniermehl wenden und goldbraun in einer Pfanne mit heißem Fett (ich nehme dazu Margerine und einen Löffel Öl) ausbraten. Wenn die Schnitzel schön goldbraun gebacken sind kommen sie vorerst in eine Auflaufform oder aufs Backblech, wobei die Auflaufform geeigneter ist.

Nun die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zehen Knoblauch ebenfalls schälen und durch die Knoblauchpresse drücken.

Für die Soße benötigt ihr einen Topf mit einem guten Esslöffel Margerine, um eine Mehlschwitze herzustellen. Die ist eure Soßenbasis. Da bei dieser Art der Zubereitung alles recht schnell gehen muss, damit keine Klumpenbildung entsteht, solltet ihr Milch und Sahne bereits bereitstellen, um schnellen Zugriff darauf zu haben.

TIPP: Diese Art der Soßenzubereitung (also die Mehlschwitze ohne Zwiebel und Knoblauch) ist auch die Basis der meisten Gemüsesoßen, nur dass man statt der Sahne die Brühe nimmt, in der das Gemüse blanchiert bzw. gekocht wurde. Auch die Gewürzgebung ist anders - helle Gemüsesorten benötigen Muskatnuss, während grüne Sorten Petersilie und andere Käuter (je nach Geschmack) bevorzugen, außer Bohnen, da nimmt man Bohnenkraut :-).

In die geschmolzene Magerine nun die Zwiebelwürfel und den gepressten Knoblauch geben und gold dünsten. Nun das Mehl hinzufügen und mit dem Holzlöffel ca. 2 Minuten anschwitzen (also bei Hitze rühren). Nun gebt ihr die Sahne, den Wein und die Milch dazu und rührt wieder, damit es klumpenfrei bleibt. Wenn es zu dickflüssig wird, einfach etwas Flüssigkeit wie Milch oder Wasser hinzufügen. Die Temperatur drosseln und mit Chili-Pulver, Salz, Soja und Zitrone würzen. Nun gebt ihr einen halben Becher Bressot mit dem Löffel hinzu und rührt wieder um. Es folgt der Gorgonzola, den ihr stückweise zufügt, Rühren nicht vergessen. Würzt die Soße nun mit Majoran und Basilikum und verfeinert ein wenig mit Parmesan. Nun dürft ihr eure Kreation probieren und eventuell noch einmal nachwürzen.


Die fertige Soße wird nun über die bereits goldbraun gebackenen Schnitzel gegossen und anschließend wird das Ganze in den Ofen geschoben. Je nach Dicke der Schnitzel braucht das Gericht ca. 30 Minuten im Ofen. Ich drehe die Temperatur nach 25 Minuten noch einmal runter, sodass ich 130 Grad erreiche und lasse die Schnitzel noch einmal für 5-10 Minuten nachgaren, damit sie schön zart werden. Sollte euer Ofen die Eigenschaft haben, eure Gerichte zu verbrennen, könnt ihr die Schnitzel nach einer Zeit natürlich auch mit Alufolie abdecken, damit sie nicht anbrennen.

So..nach der Pflicht folgt die Kür! Nun nehmt ihr euch ein Brettchen oder einen größeren Teller, um die Böhnchen in den Knuspermantel zu rollen. Dazu immer ca. 6-8 Stangen zusammenfassen und in einen Bacon-Streifen einwickeln (wie auf meinem Foto). Wenn ihr alle Bohnen gerollt habt, kommen die einfach in eine Pfanne mit heißem Fett. Ich nehme dazu die Pfanne, wo meine Schnitzel drin gebacken wurden, das gibt noch ein wenig Aroma an die Bohnen ab. Ein wenig salzen und pfeffern und schön knusprig ausbacken.

Als Beilage empfehlen sich Pommes Frittes (selbstgemachte sind natürlich wesentlich schmackhafter) oder Kroketten, doch eigentlich eignet sich fast jede Beilage. Salatfreunde dürfen gerne noch einen kleinen Beilagensalat servieren. Entsprechende Rezepte findet ihr in meinem Blog - nutzt die Suchfunktion :-).

Nun...gutes Gelingen und vor allen Dingen...guten Appetit!


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