Mittwoch, 28. September 2016

Selbst gemachte Amaretto-Nougat-Trüffel und Bounty

Wir stehen bereits in den Startlöchern für das Fressflash in der Adventszeit und wie jedes Jahr fragen wir uns, was genau wir denn dieses Jahr Besonderes auftischen wollen. Warum nicht ein paar selbst gemachte Pralinen oder ein knackiges Bounty? Also heute für Euch was für Naschkatzen- und kater.
Ich habe ja bereits vor einiger Zeit ein paar Pralinenrezepte gepostet und werde Euch hier 2 neue Rezepte vorstellen, die meine Familie begeistert getestet hat...zumindest ist leider nur noch ein kläglicher Rest im Kühlschrank, obwohl ich sie erst gestern Abend dort gebunkert habe g*.

Selbst gemachte Amaretto-Nougat-Trüffel und Bounty


Zutaten für Amaretto-Trüffel:
  • 200 g Nougat
  • 250 g weiche Butter (od. Margarine)
  • 5 cl Amaretto
  • 300 g weiße Kuvertüre (alias Schoki g*)
Zubereitung Trüffel:

Nougat in ein Wasserbad, damit er sich erwärmt und zäh bis flüssig wird. Die Butter nun schaumig schlagen, was am besten mit dem Handrührgerät funktioniert und nebenbei Kräfte schont. Nun wird der erwärmte Nougat unter die Buttermasse gerührt. Abschließend den Amaretto in die Butter-Nougat-Masse geben und noch einmal kurz aufschlagen. 

Die gesamte Masse kommt nun in einen Spritzbeutel mit Lochtülle. Wer sowas hochmodernes nicht hat, darf natürlich zu einem Gefrierbeutel od. ähnlichem greifen und eine entsprechende Lochtülle aufsetzen, wenn vorhanden. Nun ein Schneidbrett oder eine Schneidauflage vor Euch legen und kleine "Häufchen" mit der Masse auf das Brett spritzen. Sollte die Masse etwas fester sein, könnt ihr natürlich auch "Hand anlegen" und kleine Kugeln formen. Bei mir sahen sie eher aus wie "Hundehäufchen" ...lecker^^.

Anschließend packt ihr die Schneidunterlage und stellt sie für ca. 2-3 Stunden ins Eisfach, je länger, desto einfacher beim Ertränken in Schoki.

Die Wartezeit könnt ihr zum Einen für die Bountys nutzen oder aber ihr hackt schon mal fleißig die Schokolade. Dann ist das Schmelzen um einiges einfacher bzw. kürzer. Am besten funktioniert das mit einem langen, breiten Messer. Dann wieder warten....ca. 3 Stunden später könnt ihr eure "Hundehaufen" aus der Eistruhe nehmen. Doch vorher Schoki schmelzen (unten beschrieben).

Kocht nun einfach Wasser mit dem Wasserkocher auf und gießt das in eine geeignete Schüssel od. Topf. Eine kleinere Schüssel oder ein kleinerer Topf wird in das heiße Wasser gesetzt/gestellt. Dort packt ihr 3/4 der Schokohobel hinein und rührt fleißig, bis die Schoki flüssig ist. Nehmt nun die Schüssel heraus und fügt die restliche Schokolade hinzu und rührt, bis die kpl. Schokolade schön flüssig ist. Ihr fragt euch, warum nicht gleich alles auf einmal? Ganz einfach...Kuvertüre benötigt eine gewisse Temperatur, damit sie schön glänzt, wenn sie aufgetragen wurde. Das erreicht ihr eben durch die restliche Schoki, die die komplette Masse runterkühlt. Kuvertüre sollte Zimmertemperatur 
haben - dann ist sie perfekt. 

Nun nehmt ihr die vorbereiteten Trüffel und übergießt sie mithilfe von Gabel und Löffel mit heißer Schokolade. Am besten eignet sich in diesem Fall natürlich eine Pralinengabel, doch sowas findet sich bei mir nicht. Alternativ tut es auch eine Fleischergabel, damit die überflüssige Schoki abtropfen kann. Zu Deutsch: Trüffel auf die Gabel und mit dem Löffel die Schoki drübergeben, ein wenig abtropfen lassen und den überzogenen Trüffel auf ein mit Backpapier belegtes Schneidbrett geben. Wer so clever war, Kugeln zu formen, hat es entsprechend einfacher. In die Schoki plumpsen lassen, mit der Pralinen- oder Fleischergabel rausfischen und aufs Backpapier setzen. 

Wenn ihr alle Trüffel mit Schoki überzogen habt, kommen diese für weitere 30-40 Minuten in den Kühlschrank, damit die Schokolade aushärten kann.

Übrigens - solche Trüffel sind auch eine hübsche Geschenkidee, wenn sie hübsch verpackt werden.

Bounty

Zutaten:
  • 125 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 280 g Kokosflocken
  • 2 Tütchen Vanille-Zucker  (25 g)
  • 100 g Zucker
  • 200 g Sahne (1 gr. Becher)
  • 300-400 g Schoki
Zubereitung:

Die Butter in einen Topf geben und unter Rühren zerlassen. Bevor die Butter komplett flüssig ist, Sahne hinzufügen und rühren. Wenn es anfängt zu kochen, Salz und Zucker sowie Vanillezucker hinzufügen und gut rühren. 2-3 Minuten kochen lassen, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist und abschließend die Kokosflocken zufügen und gut verrühren.

Nun eine Auflaufform mit Frischhaltefolie auslegen und die Kokosmasse gleichmäßig darin verteilen. Mit einem Glätter (Backbedarf - aber nicht unbedingt zwingend benötigt) oder alternativ einem Kuchenheber (funktioniert nämlich genauso gut und hat jeder zuhause) die Masse andrücken und gleichmäßig glattstreichen.

Das Ganze kommt nun für ca. 2,5 Stunden in den Tiefkühler. 

Auch diese Wartezeit könnt ihr zum Hobeln der Schoki nutzen. Ich persönlich finde 400 g Schoki bei der Masse angebrachter, denn es ist ärgerlich, wenn am Ende die Schoki ausgeht, während noch Kokosmasse übrig ist. Am besten legt ihr Euch noch 1-2 x Schoki in den Vorratsschrank, falls es doch knapp werden sollte. Es kommt ja auch darauf an, wie großzügig ihr die Bountys begießt g*.

Wer die Bountys am Schluss aufhübschen möchte, kann natürlich eine kleine Portion dunkler oder eben heller Schoki zum Verzieren  nutzen. Ich habe den Rest der dkl. Kuvertüre zum Verzieren der hellen Bountys genutzt und Kokosflocken für die dunklen Bountys!

Nach der Wartezeit folgt obiger Schritt - Schmelzen der Schokolade. 

Die fertige Kokosmasse lässt sich dank Folie ganz einfach auf ein Schneidbrett "stürzen". Nun müsst ihr die Masse nur noch in entsprechende Stücke schneiden. Ich habe die lange Seite vor mir liegen gehabt und 5 senkrechte Schnitte gemacht und dann eben waagrechte Schnitte in entsprechender Größe - ähnlich wie die Größe eines orig. Bountys. Aber das ist ja jedem Selbst überlassen. Ihr dürft natürlich auch Kugeln, Dreiecke, Herzchen oder sonstige Formen schneiden g*.

Bei Bounty ist das Überziehen mit Schoki einfacher - meines Empfindens nach. Legt das Bounty einfach in die Schokomasse, damit die Unterseite bedeckt ist. Setzt es nun auf eine Gabel und gebt die restliche Schoki mit dem Löffel großzügig drüber, damit alle Stellen bedeckt sind. Die überflüssige Schoki leicht abklopfen und das fertig überzogene Bounty auf ein mit Backpapier belegtes Schneidbrett od. Schneidunterlage setzen. Wer die Leckereien noch verzieren möchte, sollte das tun, wenn die erste Schicht leicht ausgehärtet ist, was recht schnell der Fall ist. Wenn ihr alle Teile fertig habt, kommen diese für ca. 30 Min. in den Kühlschrank.

Erst einmal gutes Gelingen und vor allen Dingen...viel Spaß mit dem selbst kreierten Naschwerk!!!


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